Arbeit des Vereins Initiative Müritz hilft e.V.

Am vergangenen Montag traf sich nach dem Stammtisch der Vorstand des Vereins zu seiner zweiten Sitzung. Die Integrationslotsin der Stadt nahm an der Sitzung teil. Sie informierte über neu angekommene Familien und Probleme bei deren Unterbringung. Wohnungen in Waren sind schwer zu bekommen, daher müssen Familien auch in die unmittelbare Umgebung der Stadt ziehen.

Beraten wurde über die künftige Arbeitsweise des Vereins und des Vorstandes. Wichtig sind aus dessen Sicht: die Kommunikation innerhalb des Vereins sowie mit anderen Helfern in der Stadt und mit der Stadtverwaltung; die Beschaffung von Mitteln für die Vereinsarbeit; die Werbung von Mitgliedern; die geplanten und zum Teil schon laufenden Veranstaltungen in der Begegnungsstätte am Alten Markt.

Immer wieder wird danach gefragt, was zur Gründung des Vereins geführt hat und was dadurch neu geworden ist, inwieweit sich also Änderungen in der Arbeit der vormaligen Initiative ergeben, welche Aufgaben der Verein sich stellt und wie andere Unterstützer in die Arbeit eingebunden werden:

Hilfsbereite Bürger unserer Stadt haben in guter Zusammenarbeit mit der Warener Stadtverwaltung und anderen Institutionen den neu Angekommen das Leben hier erleichtert. Das wird auch weiterhin geschehen. Doch gab es bisher deutliche Arbeitshemmnisse, die eine Vereinsgründung erforderlich machten. Die Initiative war ein informeller Zusammenschluss einzelner Bürger ohne jede juristische Kompetenz, z.B. Verträge zu schließen, Kooperationen mit anderen Vereinen einzugehen, Spendengelder zu sammeln, Mittel zu verwalten. Das wird sich durch die Vereinsgründung ändern. Darüber hinaus verstehen alle an der Gründung des Vereins Beteiligte den Verein als Plattform für die Unterstützung selbständiger und eigenverantwortlicher Tätigkeit von Einzelnen und Helfergruppen, unabhängig von deren Mitgliedschaft. Die bisherige Hilfstätigkeit wie das Beschaffen, Verteilen und Instandhalten von Sachspenden, Mobiliar und Fahrrädern, die Unterstützung beim Deutschlernen, die Begleitung zu Ärzten, Ämtern und Institutionen, die Beratung zu Fragen des alltäglichen Lebens und der damit verbundene mitmenschliche Kontakt werden weitergehen.

Neu ist die Möglichkeit, eine selbst verantwortete Begegnungsstätte zu betreiben und die notwendige Finanzierung dafür sicher zu stellen. Dazu benötigt der Verein eine straffere Struktur und Vereinsmitglieder, die Verantwortung übernehmen wollen. Alle Tätigkeiten im Verein und im Vorstand sind ehrenamtlich und erfordern den Einsatz von Freizeit, oft auch eigener materieller und ideeller Ressourcen. Das Ziel dabei bleibt, unseren neuen Bürger zu helfen, wirklich Mitbürger zu werden.

In der Begegnungsstätte wird – neben dem Stammtisch am Montag und dem Café International am Sonnabend – Deutschunterricht erteilt, werden Frauenabende und Einzelveranstaltungen organisiert. Wer weitere Ideen dazu hat, kann sie im Rahmen des Zeit- und Belegungsplanes und möglicher anderer materieller Voraussetzungen dort umsetzen.

Der wöchentliche Stammtisch hat inzwischen eine gewisse Tradition. Er war und ist eine lose Gesprächsrunde, ein ungezwungener Austausch zwischen ehrenamtlichen Helfern und Interessierten unabhängig von ihrer Vereinsmitgliedschaft. Hier wurde und wird Verschiedenes ohne feste Tagesordnung besprochen und nichts entschieden, wohl aber als Anregung für die Weiterarbeit genutzt.

Für die Information von Öffentlichkeit und Mitgliedern ist unsere Website auch künftig die Vereinsplattform. Die bekannte Email-Adresse bleibt erhalten, um Mitarbeit und Spenden anzubieten, Hilfe zu erbitten, Probleme zu benennen und Vorschläge für eine bessere Arbeit zu machen. Dazu ist jeder eingeladen.