Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich im vergangenen Jahr nochmal verschlechtert, so der Jahresbericht der United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA). Mit 11.418 zivilen Opfern der Kampfhandlungen ist ein trauriger Rekordwert erreicht. Erneut zeigt sich, wie unverantwortlich der Beginn von Abschiebungen nach Afghanistan ist. 3.498 Tote, 7.920 Verletzte – insgesamt 11.418 Opfer hat die UNAMA in ihrem Jahresbericht für 2016 dokumentiert. Die stellt den höchsten Wert dar, seit UNAMA 2009 mit der Dokumentation begonnen hat. Die erfasste Gesamtzahl der zivilen Opfer im Afghanistan-Konflikt seit 2009 liegt damit bei über 70.000 – davon fast 25.000 Todesopfer.(Pro Asyl 07.02.2017 https://www.proasyl.de/news/mehr-zivile-opfer-mehr-vertriebene-afghanistan-wird-immer-unsicherer/
Am 11.2. findet ein bundesweiter Aktionstag gegen Abschiebungen nach Afghanistan statt. In MV ruft das Netzwerk Afghanistan nicht sicher zu Kundgebungen auf. In Schwerin und Rostock werden Kundgebungen stattfinden. Mahnwachen gibt es in Pasewalk, Güstrow und Bützow.
Schwerin: 12:00-14:00 Uhr Marktplatz; Rostock: 13:00-15:00 Uhr Uniplatz; Güstrow: 10:00-12:00 Uhr Borwinbrunnen; Bützow: 11:00-13:00 Marktplatz
Hier findet Ihr/Sie eine Übersicht zu den Aktionen in MV: http://afghanistanmv.blogsport.eu/protest/abschiebestopp-jetzt/
Mit herzlichen Grüßen
Sibylle Gundert-Hock
Flüchtlingsbeauftragte
Zentrum Kirchlicher Dienste