Ein Jahr später …

von Dagmar

Am vergangenen Sonnabend fand traditionsgemäß unser Treffen mit den Ukrainerinnen im Café International statt. Es war fast eine Jubiläumsveranstaltung, war doch die Eröffnung unseres ukrainischen Sonnabendcafés am 26. März 2022 – also vor fast genau einem Jahr.

Über 40 Personen waren gekommen; da reichten die Tische und Stühle nicht aus. Doch Bernd  als guter Organisator „besorgte“ diese aus dem Nachbarraum. Diesmal waren besonders viele Kinder gekommen, nicht verwunderlich, sollte doch über Ostern und Osterbräuche gesprochen werden.

Lidi und Ljuba hatten alles perfekt vorbereitet: Der Raum war österlich geschmückt, gekochte Eier zum Verzieren waren  genügend vorhanden. Dagmar stellte – unterstützt von Sergeij und souverän gedolmetscht von Birgit – in einer Power-Point-Präsentation einige Osterbräuche in Deutschland vor.  Besonders interessant fanden die Ukrainerinnen die Bräuche bei den Sorben, erkannten sie doch gewisse Parallelen zu ihrer Heimat. Bei Tee, Kaffee und Kuchen und angeregten Gesprächen verging die Zeit wie im Fluge.

Unter  künstlerischer Anleitung von Ljuba wurden dann von Kindern und Erwachsenen  gemeinsam Eier in verschiedenen Techniken verziert. Für jedes Kind hatte der Osterhase auch eine Näscherei im Café abgegeben.

Das Treffen am 1. April hatte auch einige Besonderheiten. Erstmals waren ukrainische Geflüchtete aus Röbel zu Gast und die georgischen Geflüchteten, die aus der Unterkunft  in Amsee  ins Flüchtlingsheim nach Jürgensdorf geschickt wurden, waren gekommen, um den dritten Geburtstag ihres Sohnes mit „alten Bekannten“ zu feiern.

Zum Abschied versprachen die Röbeler wieder zu kommen, da ihnen die Atmosphäre sehr gefallen habe. Einige der Ukrainerinnen wünschten sich für’s nächste Mal mehr deutsche Gäste. Ihr Deutsch sei inzwischen so weit gediehen, dass sie sich unterhalten könnten.

Lassen wir uns überraschen!